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   Paul Abraham Archiv: Der Höhepunkt in Berlin
 
 
 
  24.7.2931: Albumblatt der Erstaufführung von Die 
  Blume von Hawaii in Leipzig
  Unterschriften von Paul und Charlotte (Lori) Abraham, Sergej 
  Abranovic, Alfred Jerger, Harald Paulsen, Rosy Barsony, Louis und 
  Stefanie Treumann, Hilde Radnay-Fuss, Curt Fuss, Fritz Steiner.
 
 
   
 
 
  Premiere von Ball im Savoy am 23.Dezember 1932: 
  Zur Pause ein Flugblatt
  Zur Premiere von Ball im Savoy am 23. Dezember 1932 im Berliner 
  Deutschen Schauspielhaus warteten die Theatermacher mit einer 
  Überraschung auf: An die mehr als 3000 Besucher wurde in der Pause 
  ein angebliches „Extrablatt“ eines ebenso angeblichen Riviera-
  Journals (Plakat, 46,7-31,5 cm) verteilt. Berichtet wurde im Stile eines 
  Klatschblattes über eine „Sensationelle Gesellschaftsaffäre in Nizza!“.
  Dieser Spaß, dessen Urheber die Textautoren Fritz Löhner-Beda und 
  Alfred Grünwald gewesen sein dürften, gefiel einigen Premierengästen 
  überhaupt nicht. Kein Geringerer als der einflussreiche Theaterkritiker 
  Herbert Ihering polemisierte gegen dieses in seinen Augen unseriöse 
  Erzeugnis. 
  Versammelt war bei der Operettenpremiere nämlich fast die gesamte 
  Hauptstadtpresse. Warum, das geht aus dem Text Herbert Iherings 
  hervor (Weltbühne, 29. Jahrg.,1933, S.68/69): „Pikant ist …, dass der 
  Verein Berliner Presse grade diese Aufführung für seine Festvorstel-
  lung wählte. Die seriöse Presse lädt Regierung, Behörden und Persön-
  lichkeiten zu einer ihrer großen, repräsentativen Wohltätigkeits-
  veranstaltungen ein, und nach der Pause bereiten die Gebrüder Rotter 
  ihre Überraschung, mit einem Extrablatt nach Art der Skandalpresse 
  aufzuwarten. Theaterleute sind seltsam; vielleicht hatten sie sich das 
  als besondere Ehrung der Presse ausgedacht.“  Herbert Ihering aber 
  fürchtet um das Urteilsvermögen seiner Kollegen: „Wenn im Großen 
  Schauspielhaus Herr Oskar Denes spielt, als ob Josef Chapiro (ein 
  Theaterkritiker, K.W.) Gesangs- und Tanzkomiker geworden wäre, 
  jubelt die Kritik. Festvorstellung für den Verein Berliner Presse und 
  Klarheit des Urteils, das scheint unvereinbar zu sein.“ 
  Die Theatermacher Grünwald-Beda-Abraham-Rotter hatten ihr Ziel 
  erreicht und die „seriöse Presse“ aufgemischt. Genutzt hat es nicht 
  mehr viel – gut einen Monat später kam Hitler an die Macht und für 
  die subversiven Operetten war die Zeit vorbei. 
  (Abbildung: Originalplakat zum Programmheft von Ball im Savoy im Deutschen 
  Schauspielhaus Berlin, verteilt Januar 1933. Sammlung Raymund Heller/KW, 
  Düsseldorf)
 
 
  Notenblatt My Golden Baby (Die Blume von Hawaii) 
  1932
  Notenblatt „My Golden Baby“ (ca. 1932) vom Figaro-Verlag Wien, 
  erhältlich für 0,40 Schilling mit folgendem Herkunfts- und Copyright-
  Hinweis: „Mit Bewilligung des Originalverlegers Doremi Musikverlag 
  A.G. Basel. Alleiniges Vertriebseigentum 
  dieser Ausgabe Friedrich Hofmeister – Figaro Verlag, Wien I, 
  Seilergasse 12. Im Innern dann: Copyright 1931 by DOREMI 
  Musikverlag A.G. Basel. Auslieferung: Alrobi Musikverlag G.m.b.H. 
  Berlin W 50. - Größe des Blattes (4 Seiten): 18 x 13,5 cm.
 
 
  Handschriftliches Notenheft zu Ball im Savoy 1932
  Das Auktionshaus Schmolt in Krefeld 
  versteigerte 1966 ein „eigenhändiges“ 
  Notenheft mit den Liedern aus „Ball im 
  Savoy“ von Paul Abraham. Die Echtheit 
  des Notenheftes wurde durch ein Zertifikat 
  des Antiquars Ingo Nebehay, Wien, aus 
  dem Jahr 1974 bestätigt. Die Handschrift 
  (siehe Notenbeispiel unten) besitzt 
  allerdings eher Ähnlichkeit mit der des 
  Hauptarrangeurs der Abraham-Operetten, 
  Egon Kemeny. Zum Vergleich für das 
  Zertifikat diente seinerzeit sicher die 
  Partitur von „Ball in Savoy“, die in Wien 
  liegt, und von der man damals nicht wusste, dass sie wohl hauptsächlich von 
  Kémeny (unter Leitung von Abraham) geschrieben wurde. 
  Auf jeden Fall entstand das Heft im Zuge der Entstehung der Partitur. Es ist eine 
  Reinschrift, die einen Zwischenstand festhält (also keine Skizze oder 
  Arbeitspartitur, die den 
  Kompositionsprozess 
  dokumentiert). Die 
  Unterschiede zu den 
  späteren Ausgaben liegen 
  vor allem in Ton- und 
  Taktart, teilweise sind 
  auch einige Tonhöhen 
  anders, der Rhythmus der 
  Musik ist aber bei fast 
  allen Nummern bereits 
  nahezu exakt fixiert. Das 
  Notenheft wurde 
  ausweislich der Liste der 
  Auktionsergebnisse für 
  650 Euro ersteigert.
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
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  Notenblatt zur englischen Uraufführung von Ball at the Savoy 
  London 1933
  Am 18. September 1933, 
  also zu einem Zeitpunkt als 
  das Stück in Deutschland 
  schon lange nicht mehr 
  gespielt werden durfte, 
  hatte Paul Abrahams „Ball 
  im Savoy“ im Londoner 
  Theatre Royal, Drury Lane 
  seine englischsprachige 
  Premiere. Das abgebildete 
  zwölfseitige Klavier-
  Notenblatt mit Melodien 
  aus der Operette wurde 
  anlässlich dieses 
  Ereignisses herausgegeben. 
  Verleger des Notenblattes 
  für das „British Empire 
  (Except Canada)“ war der 
  Verlag Chapell & Co. 
  Limited, London und 
  Sydney. 
  Die englische Version des 
  Werkes unter dem Namen 
  „Ball at the Savoy“ stammt 
  samt der adaptierten Verse 
  von Oscar Hammerstein II, 
  der später mit dem Partner 
  Richard Rodgers so einige 
  Musical-Welterfolge schrieb. Leider bekam der „Ball at the Savoy“ nicht die erhoffte 
  Chance. Hammerstein II verkaufte als Produzent der englischen Fassung die Rechte 
  zwar an den amerikanischen Musicalmogul Jacob J. Shubert, doch der war lediglich 
  daran interessiert, Konkurrenz für seine amerikanischen Produktionen auszuschalten 
  und dachte überhaupt nicht daran, den „Ball at the Savoy“ wirklich am Broadway 
  herauszubringen. Die erste amerikanische Aufführung der Operette fand dann erst 80 
  Jahre nach der Uraufführung, nämlich 2014, in Chicago statt – in einer textlichen 
  Neufassung von Hersh Glagov and Gerald Frantzen.
  (Abbildung: Originalnotenheft – Sammlung Raymund Heller/KW,)
 
 
   
 
 
  Programmheft zur Uraufführung von Ball im Savoy - ganz auf den 
  Triumph eingestellt, der aber nur kurz anhielt
  Nachdem die Vorgänger „Viktoria und ihr Husar“ sowie „Die Blume von Hawaii“ zu 
  Riesenerfolgen geworden waren, sollte auch der „Ball im Savoy“ (Premiere 
  23.12.1932) wieder ein lang anhaltender Erfolg werden, an dem man entsprechend 
  verdienen konnte. Diese Seiten aus dem Programmheft vom Februar 1933 zeigen 
  denn auch, dass die „Marken“ Gitta Alpar sowie Paul Abraham nicht nur von der 
  Plattenfirma Odeon, sondern auch vom Strumpffabrikanten ROGO beworben 
  wurden. Doch das hatte keine Langzeitwirkung - am 2.4.1933 fiel der letzte Vorhang 
  für das Stück. Paul Abraham war schon vorher vor den Nazis geflohen, die 
  Hauptdarsteller folgten ihm nach. Bis 1938 konnten sie wenigstens noch in 
  Österreich auftreten, dann war endgültig Schluss.
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Programm Viktoria und ihr Husar zur Berliner 
  Premiere 1930 - wenig Inhalt, sehr viel Reklame
  Zur Berliner Premiere von Viktoria und ihr Husar legten die Hausherren des 
  Metropoltheaters, die Brüder Rotter, ein 24seitiges Programmheft vor, das 
  schätzungsweise 80 Prozent Reklame enthielt, und ansonsten zum  Stück lediglich 
  die Besetzung und ein paar Fotos der Hauptdarsteller enthielt. Allein drei ganzseitige 
  Anzeigen von Schallplattenfirmen mit Aufnahmen der Abraham-Melodien wurden 
  geschaltet - und eine ganzseitige Anzeige für ein Radiogerät mit Oskar Dénes als 
  Testimonial - dabei trat der zum allererstenmal in Berlin auf. 
  Abbildungen: Originalprogramm, Sammlung Raymund Heller/KW, Düsseldorf
 
 
   
 
 
   
 
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  „I successi mondiali“ - Tangolita mit italienischem Text
  Das Notenblatt des Paul-Abraham-
  Liedes „Tangolita“ aus der Operette 
  „Ball im Savoy“ erschien 1933 in 
  der Reihe „Welterfolge“ der 
  „Edizioni Suvini-Zerboni“  (Mai-
  land). Den italienischen Text be-
  sorgte Luciano Ramo. 
  (Sammlung Raymund Heller/KW, 
  Düsseldorf)
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Berlins Bühnenwelt, inklusive Paul Abraham, bei der 
  Wohltätigkeitsveranstaltung für Gertrud Bindernagel
  Am 3. Dezember 1932 lud die 
  Städtische Oper Berlin zum 
  einem „Wettstreit der 
  Nächstenliebe“, einer Gedenk- 
  und 
  Wohltätigkeitsveranstaltung zu 
  Ehren der genau einen Monat 
  zuvor gestorbenen großen 
  Sopranistin Getrud 
  Bindernagel. Angekündigt für 
  diese Nachtveranstaltung war 
  die Prominenz des Berliner 
  Kulturlebens, darunter auch die 
  angesagten Komponisten der 
  „leichten Muse“ wie Paul 
  Abraham, Werner Richard 
  Heymann, Rudolf Nelson und 
  Mischa Spoliansky. Auch unter 
  den vielen anwesenden 
  Künstlern waren wichtige 
  Akteure aus Abraham-
  Operetten und Filmen wie Rosy Barsony, Oscar Denes, Hans Fidesser, 
  Renate Müller und Ernst Verebes.
  Nahezu alle in der Ankündigung aufgeführten Künstler sind auch 
  heutzutage noch ein Begriff.
 
 
   
 
 
   
   
 
 
   
   
 
 
  Berlin: Die Blume von Hawaii - Programm- und Beiheft 
  anlässlich der 200. Inszenierung
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Das Programmheft zur 
  Erstaufführung der Blume 
  von Hawaii in Berlin 1931 
  kam ganz ohne Text aus und 
  enthielt nur die Namen der 
  Mitwirkenden, ein paar 
  Bilder uind sehr, sehr viel 
  Reklame. (oben und links) 
  Zur 200. Annahme (Theater-
  jargon für Inszenierung) des 
  Stückes spendierte der Verlag 
  dann ein Beiheft mit langen 
  Texten zum Komponisten, zu 
  den Librettisten und zu 
  Hawaii. Die Librettisten 
  meldeten sich mit einem 
  Gedicht zu Wort. (rechts und 
  unten)
 
 
   
 
 
  Abrahams Mutter voller Stolz über die Erfolge ihres Pali
   „Gott wie elegant dieses Pali-Kind ist“, sagt laut Bildunterschrift 
  Flora Blau, die Mutter des Komponisten Paul Abraham, beim 
  Betrachten des Bildes ihres erfolgreichen Sohnes. Das Zeitungsfoto 
  aus der Musikzeitung „Színhazi Élet“ entstand Ende 1931, als 
  Abraham mit „Viktoria und ihr Husar“ und „Die Blume von Hawaii“ 
  bereits zwei Welterfolge auf die Bühne gebracht hatte.
 
  
  
 
   
 
 
 
 
 
  
  
 
  Paul Abraham - Leben und Arbeiten in Berlin-Wilmersdorf, Fasanenstraße 33/Ecke Lietzenburger Straße
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Paul Abrahams Wohn- und Arbeitsvilla an der 
  Fasanenstr. 33 in Berlin. Hier wohnte er von 1930-
  33. In den Vitrinen eine wertvolle Porzellan- und 
  Gläser-Sammlung (Bild unten).